6 - BA SozioTech Mikro-Ebene a: Fassung der Analyseebene [ID:41411]
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Herzlich willkommen zur Vorlesung Sozotechnische Systeme im Bachelorstudiengang Buchwissenschaft.

Wir befinden uns mit unserer aktuellen Lektion auf der Mikroebene und dort im Unterkapitel A

Fassung der Analyseebene. Zunächst zur Wiederholung. Wir haben am Ende des Abschnitts Grundlagen

diese Analyseebene kurz schon kennengelernt und überrissen und jetzt wollen wir uns noch

mal erinnern, was wir auf der Mikroebene denn eigentlich machen wollten. Die Mikroebene

zeichnet sich dadurch aus, dass wir Einzelelemente anschauen und unter der Überschrift

Sozotechnische Systeme geht es hier bei den Einzelelementen um Ressourcen im System der

Medienkommunikation und was wir hier machen wollen ist einfach mal zu fragen, was sind

eigentlich Ressourcen und einige Ressourcen konkret und phenomenologisch mal anschauen und die Frage

stellen, welche Ressourcen benötigt das System der Schrift Medienkommunikation eigentlich,

welche Eigenschaften haben diese Ressourcen, welche Wirkung haben die Eigenschaften auf das System

und wie verändern sich Ressourcen im Laufe der Zeit. Das machen wir phenomenologisch. Phänomenologisch

heißt an herausgegriffenen Beispielen, die keinen Anspruch haben auf Vollständigkeit,

die auch keinen Anspruch haben darauf, dass sie schon eine große Systematisierung bieten,

sondern insbesondere die Systematisierungsleistung, die wollen wir uns im nächsten Teil anschauen,

wo es darum geht, abstrakt und konzeptionell auf etwas draufzuschauen und dort nämlich die Frage

stellen, wie man eigentlich Ressourcen grundsätzlich klassifizieren kann, also losgelöst von den

konkreten empirisch beobachtbaren Phänomenen, die wir vor uns liegen sehen, wie kann man sie

abstrakt klassifizieren. Und wahrscheinlich brauchen wir, wenn wir mit Ressourcen arbeiten,

so etwas wie Verfügungrechte, also müssen irgendwie mit diesen Ressourcen auch etwas tun

dürfen, rechtlich etwas tun dürfen. Das müssen wir uns auch anschauen. Was verfügungsrechte sind,

werden wir dann kennenlernen und warum die wichtig sind und warum es die braucht,

wollen wir auf der Mikroebene anschauen. Starten wir mit dem Begriff, was soll eine Ressource denn

eigentlich sein. Nehmen wir einfach ein paar Definitionen her, ganz klassisch im Gablers

Wirtschaftslexikon wird man fündig seine Bezeichnung für Produktionsfaktoren sagen die dort erst mal

mit relativ spezifischen Auffassungen, was Produktionsfaktoren sein sollen, Arbeit,

Kapital und Boden. Das muss uns so ausdifferenziert gar nicht interessieren. Wir nehmen mal mit,

es sind Faktoren für die Produktion. Das ist das, was wir daraus lesen können. Auch die Wikipedia

bietet etwas an, was jetzt gar nicht so abwegig ist. Eine Ressource ist ein Mittel um ein Nachhaltiges

Handlung zu tätigen oder einen Vorgang ablaufen zu lassen. Also das benötige ich offenbar, um etwas

tun zu können. Oder hier unten noch eine andere Variante. Die Ressourcen eines Unternehmens

manifestieren sich in den Verfügungrechten über Quellen und Potenziale der Wertschöpfung. Also da

steckt schon relativ viel drin, dass offenbar es geht, dass man verfügungsrechte an etwas hat und

zwar verfügungsrechte über Quellen und Potenziale der Wertschöpfung. Wenn ich Werte schöpfen will,

etwas erzeugen will, brauche ich offenbar Potenziale oder Quellen, aus denen ich das

heraus generieren kann. Und darüber wiederum, über diese Quellen und Potenziale, brauche ich

auch noch verfügungsrechte, um das überhaupt tun zu können, was ich mir da ausgedacht habe,

was ich tun möchte. Nehmen wir das mal her. Das sind Quellen und Potenziale der Wertschöpfung

oder Faktoren, die ich in eine Produktion reinstecken kann. Dann kommen wir vielleicht zu so etwas,

dass wir offenbar einen Input in einen Output transformieren wollen. Also das sind Quellen

und Potenziale für die Wertschöpfung. Ich will etwas schöpfen und dann sind Ressourcen,

hier vorne zu finden, also als Input-Faktoren oder eben als Produktionsfaktoren, die ich in

einen Prozess reingebe, um hinten etwas herauszubekommen, was ich als geschöpften Wert

betrachten würde. Also wir verwandeln einen Input, Quellen und Potenziale in irgendeinen

Prozess, in irgendeiner Handlung, von der vorhin die Rede gewesen ist, konkret vielleicht eine

Produktion. Das verwandeln wir in einen Output. Das Wichtige ist, dass der Output etwas anderes

ist als der Input, den ich da vorne rein getan habe. Wenn also hinten das Gleiche rauskommt,

wie das, was ich vorne rein getan habe, dann habe ich nichts transformiert und dann habe ich mir

die Handlung eigentlich auch sparen können, weil ich keinerlei Veränderung an Wertigkeiten

oder Beschaffenheiten vorgenommen habe. Also Output muss immer in dieser Logik etwas anderes sein als

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:12:51 Min

Aufnahmedatum

2022-04-20

Hochgeladen am

2022-04-20 18:26:18

Sprache

de-DE

Tags

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